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Duplo Docucutter DC-648 bei Druckwerkstatt

Technologie, Tugenden und die Liebe in Zeiten von Corona

Bericht und Interview aus Print & Publishing, im März 2022.

Der neue Duplo Docucutter DC-648 geht mit vielen kleinen und großen neuen Details an den Start. In Österreich bei der Wiener Digitaldruckerei Druckwerkstatt, die damit wieder eine Vorreiterrolle übernimmt. Über das neue System sprachen wir mit Druckwerkstatt Eigentümer Robert Bincik und dem technischen Leiter Andreas Haider. Für Geschäftsführer Robert Bincik sind die herausragenden Features des neuen Duplo DC-648 „die kamera- und barcodegestützte Automatisierung und der hohe Grad an Produktionsgenauigkeit“. Beide fügen sich perfekt in den Workflow der Druckwerkstatt ein. Tatsächlich ist der Automatisierungsgrad des neuen DC-648 nicht zu übertreffen. Gemeinsam mit der hohen Präzision und den vollautomatischen Sicherheitssystemen für den Ausgleich von Druckversatz und Bogenschrumpfung, zeigt Duplo mit der neuen Generation der mehrfach international ausgezeichneten Multifinisher erneut und einmal mehr, dass man selbst sehr Gutes besser machen kann.

Im Detail ist das eine Erhöhung der Anlagekapazität um 20 Prozent, ein Umstand der ständig steigenden Grammaturen und veredelten Druckwerken entgegenkommt. Gleiches gilt für die mit einem automatischen Lift gesteuerte Auslage für Kleinformate, wie auch die Möglichkeit, Substrate bis 400 Gramm pro Quadratmeter zu verarbeiten. Auch extralange Formate bis zu 1.200 Millimeter können verarbeitet werden. Der hohe Durchsatz von bis zu 40 Bogen pro Minute, in Verbindung mit dem extrem schnellen Bogenausgleichsystem mittels CCD-Kamera, ermöglichen Bogen für Bogen eine Überwachung und gegebenenfalls den Ausgleich von Druckversatz. Bei der Produktion von Visitenkarten bedeutet das 250 Karten in weniger als einer Minute. Der automatische Ausgleich sämtlicher Operationen bei einer Bogenschrumpfung und die automatische Erkennung bei einem schräglaufenden Druckbild, sorgen für höchstmögliche Präzision und null Makulatur. Die Möglichkeit längs und quer, auch sequenziell zu perforieren, kennt man schon von den bestehenden Modellen, positiv und negativ zu rillen, ist hingegen neu. Anwender die Ihren Duplo Docucutter sehr intensiv nutzen, werden den externen Auffangbehälter schätzen, der bei Bedarf durch ein Förderband ersetzt werden kann. Die Papierreste werden sodann direkt in einen Container transportiert. Zusätzlich werden die Betriebskosten durch eine fast verdreifachte Lebensdauer des Hartmetall-Quermessers in Verbindung mit der Möglichkeit, nur das Messer selbst und nicht die ganze Einheit tauschen zu müssen, gesenkt.

Die einfache Bedienung war schon immer eines der herausragenden Merkmale der Duplo Docucutter. Mit dem neuen PC-Controller ist es gelungen, die grafische Darstellung noch intuitiver zu gestalten, so dass selbst ungeübte Benutzer einen Job erstellen können. Zusätzlich wird dies durch die integrierte Job-Template Bibliothek unterstützt. Tools für einen automatisierten Workflow verbessern die Präzision und reduzieren Kosten. So können am PC-Controller erstellte Jobs als XML File exportiert, und in der Druckvorstufe automatisch für das Setup der Druckmaschine verwendet werden. Umgekehrt können auch XML Files importiert werden. Die Daten werden automatisch übernommen. Es entfällt die Jobeinstellung am Duplo DC-648, der nun auch dem Industrie 4.0 Standard entspricht. XML Files mit allen jobrelevanten Informationen werden in bestehende Management-Informationssysteme übertragen und ermöglichen auch eine Echtzeit-Kontrolle.

Karl Ammerer vom langjährigen Duplo-Vertreter Ammerer grafische Maschinen zur neuen Docucutter Generation und dem alten und neuen Kunden Druckwerkstatt meint zur brandaktuellen Installation: „Sowohl die gemeinsame Geschichte mit der Druckwerkstatt, als auch die mit dem Unternehmen Duplo und dem Docucutter, erinnern mich an das literarische Meisterwerk ‚Die Liebe in den Zeiten der Cholera‘ von Gabriel Garcia Márquez. Eine Liebesgeschichte in der es um Beständigkeit geht. In der Krise entstand damals ein hoher sozialer Zusammenhalt. Beides eint die Druckwerkstatt, Duplo und Ammerer.“

PRINT & PUBLISHING: Herr Bincik, bereits im Jahr 2010 haben Sie den ersten Docucutter, damals das Modell DC-645 gekauft. Zu dieser Zeit war Ihre Tätigkeit noch vorwiegend die Vermittlung von Druckaufträgen. Mit dem Digitaldruck wurde gerade begonnen. Danach kam ein kontinuierliches Wachstum zu einer der größten Digitaldruckereien des Landes. Jetzt haben Sie vielleicht in ganz Europa, aber jedenfalls in Österreich die erste Maschine des neuen Modelles Duplo DC-648. Was war die Motivation?

Robert Bincik: Effizienz, Präzision, Automatisierung und Schnelligkeit in der Abwicklung der Aufträge waren schon immer der Motor unseres Erfolges. Um die hunderten Aufträge jede Woche weiterhin mit möglichst wenigen Benutzereingriffen bewältigen zu können war die Investition in die neue Maschine der logische und notwendige Schritt. Zudem sind wir immer gerne Vorreiter in der Integration der neuesten Maschinen und Technologien.

P&P: Herr Haider, Sie waren vor der Druckwerkstatt bei einer Offsetdruckerei beschäftigt. Abgesehen vom divergenten Druckverfahren unterscheiden sich nicht nur die Jobgrößen, sondern auch die Weiterverarbeitung generell im Vergleich zum Digitaldruck. Kannten Sie schon vor Ihrer Zeit bei der Druckwerkstatt die Duplo Docucutter?

Andreas Haider: Ich durfte den ersten Docucutter ja bereits 2012 kennenlernen, als ich in der Druckwerkstatt im Bereich Druckvorstufe und Druckproduktion begonnen habe. Davor kannte ich den Duplo Docucutter lediglich vom Sehen. Das war damals etwas gänzlich Neues für mich. Etwas, das mich zugegebenermaßen vom ersten Bedienvorgang weg überrascht und auch absolut überzeugt hat, weil es im Vergleich zum Planschneider besonders bei Kleinauflagen einfach wahnsinnig schnell geht, einen Job zu fertigen.

P&P: Wie war die Arbeit mit dem Duplo DC-645, der damals im Einsatz war, im Vergleich zu den Eindrücken mit dem neuen DC-648?

AH: Die grundsätzliche Funktionsweise hat sich ja nicht wesentlich verändert. Der alte DC-645 war halt mit den fixen Größen der Visitenkartenmodule nicht ganz so flexibel, wie es die neuen Serien sind.

P&P: Was ist besser geworden?

AH: Viele kleinere und größere Details. Der Entfall von fixen Visitenkartengrößen, die Unterstützung von Grammaturen bis 400 Gramm sowie natürlich der enorm gesteigerte Bogendurchsatz auf bis zu 40 Blatt pro Minute und der weitere Feinschliff der kameragestützten automatischen Anpassung, sind wohl die für uns wichtigsten neuen Features.

P&P: Herr Bincik, was sind aus Ihrer Sicht die herausragenden Features der Duplo Docucutter?

RB: Die kamera- und barcodegestützte Automation und der hohe Grad an Produktionsgenauigkeit fügen sich perfekt in unseren Workflow ein.

P&P: Herr Haider, und was sind für Sie die herausragenden Funktionen des Docucutter?

AH: Zum einen die ausgefuchste und trotzdem simple Software und generell die einfache Handhabung. Dazu gehört das Plug & Play beim Wechsel auf andere Werkzeuge genauso wie die automatische Anpassung an das Druckbild.

P&P:  Wie ist der neue Job Creator im Vergleich zur alten Version?

AH: Geringfügig anderes – und das werte ich als sehr positiv. Man findet sich sofort wieder zurecht, auch wenn man nur ältere Versionen kennt. Die neuen Funktionen wurden nahtlos integriert.

P&P: Welche Produkte werden in der Druckwerkstatt mit dem Docucutter hergestellt?

RB: Abgesehen von den Visitenkarten, lässt sich der Docucutter auch perfekt für die Verarbeitung anderer Produkte nutzen, etwa die Vorbereitung von Selfmailern mit Rillungen und Perforation oder Abrisskärtchen.

P&P: Wie lange dauerte es, bis der neue Duplo Docucutter DC-648 in die Arbeitsabläufe voll integriert wurde?

RB: Da wir ja die grundsätzliche Funktion bereits von unserer Vorgängermaschine kannten, war die Integration von der Lieferung bis zum Vollbetrieb in einem Vormittag abgeschlossen.

P&P: Würden Sie Ammerer und den Duplo Docucutter weiterempfehlen?

AH: Die Reaktionszeiten des Ammerer-Teams sind sehr kurz. Anders wäre es für uns auch gar nicht denkbar. Wir sind froh, einen verlässlichen Ansprechpartner zu haben, wenn es mal hakt. Was zum Glück sowohl bei den Docucuttern, als auch der Spotlack-Maschine, zum Glück äußerst selten vorkommt. Ich würde den Docucutter mit Service der Firma Ammerer daher bedenkenlos empfehlen.

Meine Herren, herzlichen Dank für das Gespräch!

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Publikation

Print & Publishing 03/2022

März 2022